Wir haben den Gamepsychologen Benjamin Strobel vor ein Mikrofon gezerrt und ihn mit Fragen gelöchert: Ob es vielleicht doch voll „okay“ ist, dass wir uns zu alt für Fortnite und Battlefield-Exzesse fühlen, was das über uns aussagt und was für Alternativen es da draußen in der gnadenlosen Gamingwelt noch für altes Eisen wie uns geben kann?
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Man ist nur so alt, wie man sich fühlt. Um dieses selbst in die Jahre gekommenes Sprichwort mal so richtig schön auszutesten, empfiehlt Jagoda in dieser Folge eine ordentliche Runde Fortnite mit allem Zipp und Zapp: Türme bauen, Mauern modifizieren und pixelgenau über Dächer headshotten. Schnell wird klar, dass mit dem Ansetzen des ersten Haarflaums gleichzeitig auch die Karriere als erfolgreicher Fortnite-YouTuber endet. Aber nicht verzagen, wir suchen hier nach Lösungen!
Wir haben mit dem Autor des WASTED-Beitrags Kamillentee im Kugelhagel: Die fünf besten Shooter für alte Leute, Benjamin Strobel, einen launigen Plausch über uns überfordernde Spiele gehalten, nennen einige typgerechte Alternativen und vermitteln euch hoffentlich vor allem eines: You are not alone in your Langsamkeit! <3
Mehr von Benjamin Strobel:
Twitter: Gamepsychologe
Podcast: Behind the Screens
Shownotes
00:53:10 — One more thing: Ben stellt das Indie Game Unsighted vor
00:57:50 — One more thing: Jagoda empfiehlt die letzte Folge Behind the Screens
00:58:53 — und…. Ted Lasso <3
Über diesen Podcast
WASTED WEEKLY ist ein klassisch, gut bürgerlich-abgehangenes Laberformat zum Thema Games und Spielekultur. Jeden zweiten Samstag erzählen euch Sebastian Tyzak von Game Two, Christian und Jagodavon WASTED, was sie gespielt haben, was sie bewegt hat oder was sie einfach schon immer mal zu Videospielen loswerden wollten.
ERSTE!
Mensch, da hätte Christian Alt als Gast so perfekt gepasst und ihr lasst es liegen
Wird natürlich trotzdem direkt gehört, betrifft mich (42j) ja schließlich auch
Hab die Folge noch nicht gehört.
Aber rein vom skill überfordern mich heute ähnliche Spiele wie noch als Teenager.
Aber die Spiele haben sich schon etwas geändert, zum Glück altert die spieleindustrie auch mit, sodass es durchaus ernstzunehmende Spiele gibt, wo es auch als ü40 nicht peinlich ist, drüber zu reden
Ein Genre, das ich im Podcast nicht unterbringen konnte, aber das in der Reihe einfach nicht fehlen darf: JRPGs!
Ein Genre, mit dem man sich zurecht unheimlich schwer tun kann, eines, bei dem Geduld und Geschmack über die Gebühr hinaus auf die Probe gestellt werden, das strotzt vor merkwürdigen Perspektiven und ausufernden Intros/Outros und Zwischensequenzen. Aber auch eines, das mit seiner tendenziell Rundenbasiertheit einfach perfekt ist!
Schöne Beispiele sind für mich Octopath Traveler, von dem bald der inoffizielle Nachfolger Triangle Strategy erscheinen wird, ebenso die Persona Reihe oder auch das von mir derzeit gespielte Yakuza Like a Dragon. Natürlich gibt es auch tolle rundenbasierte Kämpfe und Strategien in Nicht-JRPGs siehe Darkest Dungeon, aber für mich wurde diese Spielmechanik eine Art Türöffner.
Es vermittelt das beruhigende Gefühl, das Geist über Materie (Strategie vs. Reaktionsfähigkeit) bestehen kann. Darum: Liebe für JRPGs.
Ich bin zu alt für Podcasts.
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