Portfolio Royal #13 Wie gehen Videospiele mit Armut um?

Was uns Videospiele über Armut verraten - und was nicht.

„Yes We Can!“ wusste schon Obama. Doch Moment, warum behaupten dann Obdachlose in Dignitiy City „Yes we camp“? Leben wir doch nicht in einem egalitären Li-La-Laune-Land? Jagoda und Christian widmen sich in dieser Folge schwierigen Themen, die nicht frei von privaten Erzählungen sein konnten.

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Seit dem 12. Mai twittern unter dem Hashtag “Ich bin armutsbetroffen” hunderte Menschen über ihre Erlebnisse, Ausgrenzung und Stigmatisierung in unserer Gesellschaft, die sie aufgrund ihrer finanziellen Lage erleben. Im Zuge dessen werden erschreckende Zahlen an die Oberfläche gedrückt: So leben etwa 1/3 der deutschen Studenten unter der Armutsgrenze und ebenso 41% aller Alleinerziehenden.
Doch was bedeutet Armut in Deutschland? Wie ist es mit der Darstellung von Armut in Computerspielen bestellt? Wo ist sie sichtbar, werden ausschließlich Stereotype bedient oder können uns Spiele vielleicht sogar neue Perspektiven eröffnen und zum Handeln motivieren?

Andererseits: Brauchen und wollen wir diese differenzierte Betrachtung überhaupt und ist das der Kern des Problems? Spoiler: Jagoda und Christian sind sich uneins.
Angesprochene Spiele sind unter anderem GTA, Assassins Creed, Witcher, Yakuza, SPENT, uvm.

Abgesehen davon blicken wir wehmütig unserem Geld hinterher, dass sich dank des Community-Depots langsam aber sicher zersetzt und kramen dennoch zwei Aktien-Picks hervor, über die ihr gerne im Forum abstimmen könnt!

Weitere Themen: CD Projekt, Sonys neue (?) Strategie, wie man mit Bitcoin ein Land vor die Wand fährt und wie sich die Embracer Group einem längst überfälligen Projekt widmet.

Danke, dass ihr Unterstützer*innen von WASTED seid und damit unter anderem dieses Format ermöglicht!

Viel Spaß mit der Folge!

Shownotes

Grafik: Daran arbeitet CD Projekt 

Podcast Mikroökonomen über El Salvador & Bitcoin

Spent –  Spiel über Armut

Poor Economics: Plädoyer für ein neues Verständnis von Armut – Abhijit V. Banerjee, Esther Duflo. Pantheon Verlag. 2019. 

Sony Briefing 2022  – Präsentation

Timestamps

00:03:30 — News
00:26:58 — Zahl der Woche
00:40:30 — Schwerpunktthema Darstellung von Armut in Videospielen
01:30:00 — Community-Depot


Über diesen Podcast

Welche Zukunft hat Nintendo? Warum kriselt es bei Paradox? Und wird das Metaversum wirklich die Spielebranche umkrempeln? In Portfolio Royal sprechen Jagoda und Christian über Videospiele, Wirtschaft und Geldanlage. Es dreht sich alles um Trends, Zahlen, Dramen, News und natürlich um die Frage: Wie steht es eigentlich um das WASTED-Community-Depot?

38 Kommentare


Kommentare

  1. Wieder mal eine sehr hörenswerte Folge, hat mir gut gefallen :heart_eyes:

    C: Und deswegen haben da halt auch alle Feuilletonisten damals im Akkord ähhh… was soll ich jetzt sagen
    J: Ne, sag nicht das was du sagen wolltest
    C: Genau ähhh…
    J: … sich gefreut

    Christian wollte eigentlich sagen, wer weiß es, wer weiß es? :grin:

  2. Avatar for Adrian Adrian says:

    image

  3. Avatar for VfBFan VfBFan says:

    C.S.: Ich bin ein absoluter Gegner des Grundeinkommens …

    Daniel Day Lewis Fight GIF by MIRAMAX

    Ergänzung!
    Passend dazu erst vor kurzem gelesen:

    Ich bin bei dem Thema auf der Pro-Seite.
    Ein gerne gemachter „Denkfehler“ ist ja, dass jede:r einfach 1500 EUR mehr/zusätzlich im Monat bekommen soll. Ähm nein, es soll jede:r mindestens 1500 EUR im Monat haben.
    Die Summe war jetzt willkürlich von mir gewählt.

    PS: Die ganzen Stimmen bisher für die Aktie von CD Projekt sind doch nur aus Mitleid zustande gekommen, oder?! :face_in_clouds:

  4. Ist das so? Ich kenne das BGE als ein Modell, dass jedem einen gleichen Betrag gewährt, unabhängig davon, was die Person verdient oder wie viel Vermögen sie hat. Alles andere ist ist dann ja nicht mehr bedingungslos, weil der Erhalt ja an eine Bedingung geknüpft ist, in deinem Beispiel zb weniger als 1500 zur Verfügung zu haben.

  5. Avatar for Adrian Adrian says:

    ich gluabe er bezieht sich auf das Konzept der negativen Einkommensteuer, die kann man ja so auslegen, es auf diesen Betrag automatisch angepasst wird. Der ist imho auch das einzig halbwegs sinnvolle BGE konzept.

    BGE hat leider ein realitäts problem und das heißt Inflation (vielleicht gibt es sogar einen speziellen Begriff dafür?). Der Markt wird sich genau auf den BGE Betrag anpassen und die nur vom BGE leben stehen dann genauso schlecht da wie mit H4.

  6. Avatar for VfBFan VfBFan says:

    Ich wollte damit sagen, dass es doch verschiedene Möglichkeiten gibt das zu gestalten. Und nicht nur diese allgemein bekannte, und meiner Ansicht nach schlechte, „Ausschüttung“ für alle Bürger:innen, völlig unabhängig ihres sonstigen Einkommens und Vermögens.

    Als praktisches Beispiel denke ich da an die ganzen selbstständigen Künstler:innen usw. während Corona. Bis die mal Geld bekommen haben, weil ja Kunst und Kultur nicht wichtig sind. Dabei ist die Welt doch ohne diese Sachen dann nur noch :poop:.

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