Der Sommer ist da und Menschen freuen sich auf eine ruhige Zeit in ihrem Urlaub – nein, so geht das nicht! Da müssen wir ein bisschen Chaos und Zerstörung in Ruhe und Ordnung bringen, findet Psychologin Jessica und begrüßt uns als Queen of Destruction in ihrer Praxis. Natürlich hat sie ein paar passende Games dabei!
„Füchse sind gar keine Rudeltiere.“ Die quäkige Stimmer mit dem Klugscheißer-Take am Ende des Beginner-Tracks von 1998 hallt in meinem Kopf nach, als ich wieder den Controller in die Hand nehme. Mit dem kleinen Fuchs laufe ich durch die zeldaesque Welt von „Tunic“.
Es ist so schön leise hier, sagt sie. Nur ein paar Vögel singen, die Bäume verschlucken den Lärm der Stadt. Wir stehen vor dem Grabstein von Oma und Opa. Ich habe eine große Gießkanne in der Hand, sie eine kleine.
Das Knallen der Schüsse empfängt sie schon vorne an der Haustür. Bam, bam, bam! Aus dem Wohnzimmer dringt flackerndes Licht. Zwei Gestalten erwarten sie dort, eine kleine, die andere groß. Die kleine Gestalt sitzt, die andere liegt schon zusammengesunken zwischen den Kissen. (...)
„Hör mal, die Grillen.“ „Ich riech nix.“ Verstehst du? Weil die eine denkt, es geht um die Insekten. Und der andere... Puh. Vaterwitze. Muss ich jetzt eigentlich auch damit anfangen? Jetzt schon mal üben, damit sich nachher das Kind schön schämen kann, wenn es versteht, was für einen Humbug ich da gerade erzählt habe? Dad Jokes sind so peinlich, dass sie manchmal dann doch ganz gut sind. So wie Kratos aus „God of War“.
Es gibt vermutlich nur wenige, an denen die letzten Jahre spurlos vorbeigegangen sind. Jede*r für sich musste ein Mittel finden, das in einer solch andauernden Ausnahmesituation Halt versprach. Videospiele waren mein Halt. Bis sie es plötzlich nicht mehr waren.
Wir sind mit Spielen groß geworden. Jetzt werden in unserem Leben unsere Kinder mit uns groß. Bleibt zwischen Windelwechseln, Krabbelgruppe und Breifütterung überhaupt Zeit zum spielen? Was geben Games uns mit auf dem Weg mit Nachwuchs? Geben wir unsere Liebe zu virtuellen Welten weiter? Hier gibt es Monat für Monat eine Heldinnen-Reise von der Geburt bis zum ersten eigenen Griff zum Controller.
Wir sind mit Spielen groß geworden. Jetzt werden unsere Kinder mit uns groß. Bleibt zwischen Windelwechseln, Krabbelgruppe und Breifütterung überhaupt Zeit zum Spielen? Was geben Games uns mit auf dem Weg mit Nachwuchs? Geben wir unsere Liebe zu virtuellen Welten weiter? Hier gibt es Monat für Monat eine Heldinnen-Reise von der Geburt bis zum ersten eigenen Griff zum Controller.